© Wolfgang Stelljes
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Ausflugsregion Nordkreis Vechta

Klosterkirche Vechta

Sie ist die Kirche der evangelischen Kirchengemeinde, doch schon seit 1818 wird das Gotteshaus am Franziskanerplatz als staatliche Simultankirche von beiden Konfessionen und als Anstaltskirche genutzt. Der angegliederte Konvent, in dem damals Franziskanermönche lebten und arbeiteten, ist heute zu einem Teil der Justizvollzugsanstalt für Frauen geworden. Von hier aus haben die inhaftierten Frauen einen direkten Zugang zur Kirche – dieses besondere Ensemble ist in Norddeutschland einzigartig.

Erbaut wurde die Backsteinkirche im Herzen von Vechta von 1727 bis 1731 im Auftrag der Franziskanermönche. 1812 wurde das Kloster dann jedoch aufgelöst und ab 1816 in eine Strafanstalt umgewandelt, das Inventar der Kirche an verschiedene Kirchen in der Region verteilt. So ist die herrliche Barockorgel heute in der Löninger Kirche zu bewundern. Zum früheren Kloster gehört außerdem ein Totenkeller, in dem rund 150 Mönche bestattet wurden. Er ist zum Teil heute noch erhalten.  Zu bestimmten Terminen kann dieser Keller im Rahmen einer Führung durch die Klosterkirche besichtigt werden. In den vergangenen Jahren ist sie wegen ihrer einmaligen Akustik zudem zu einem beliebten Ort für Ausstellungen, Lesungen und Konzerte geworden. Und das besonders, weil sich einige Bürger für die Renovierung und den Erhalt der Kirche einsetzen. So ist in den vergangenen Jahren der gesamte Innenraum herausgeputzt und eine neue Orgel angeschafft worden. Sogar ein altes Kirchenfenster wurde freigelegt und neu verglast.

 

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